Marc Schmolling

Piano | Composition

Marc Schmolling Solo

Marc Schmolling Solo

„…Das Universum dehnt sich aus, keine Frage.
Und Marc Schmolling hat es um einige klingende Sterne bereichert.“
(taz 12.05.2016, T.C.Boehme)

Grenzen und Übergänge sind funkelnde Orte – und hier ist Marc Schmolling
zu Hause. Er liebt die Tradition. Und er lebt die Gegenwart. Neugierig.
Schmolling ruht sich nicht auf scheinbarer Schönheit aus. Klangwelten
werden zerlegt, Fragmente kehren ohne Scheue zum Melodiösen zurück.
Sie schaffen es, beeindruckend weite Bögen zu spannen und erzählen
kunstvolle Geschichten.
Marc Schmollings Spiel ist von einem starken Mut zum Moment und Inspiration
des Augenblicks geprägt. Es hört nie auf, nach neuen Eindrücken
zu suchen und bleibt dabei ohne Konstruktion authentisch.

„Hier herrschen höchst introspektive, elegische Passagen, Dissonanzen,
die an den Nerven zerren, bisweilen einzelne, verstreute Töne, die sich nur
zögerlich mit anderen Tönen zu verbinden scheinen, fragil, fast verschämt,
und mit leichter Wehmut lauscht der Zuhörer ihrem mählichen Verklingen
nach. Schließt er die Augen und lässt den Raum hinter sich, eröffnen
sich ihm imaginäre Welten, wo die Einflüsterungen des Pianisten mit
den eigenen Hirngespinsten kollidieren. Dabei hören wir hier nichts Abgehobenes,
nichts Brüskierendes. Schmolling (…) versteht Atmosphären
zu schaffen, sein chromatisches Flechtwerk zu entfalten, ohne je seine
Zuhörer außen vor zu lassen, im Gegenteil: Noch die Ungeübtesten nimmt
er behutsam bei der Hand.
Schmollings Solo ist einer jener seltenen Momente, in denen wir daran
erinnert werden, warum wir – seien wir noch so gemütlich ins Sofa
gekuschelt – immer besser daran tun, die Regentschaft im Haus den Penaten
zu überlassen und uns ins Abenteuer eines solchen Jazzabends zu
stürzen …“

„Passages purement introspectifs, élégiaques, dissonances fouettant les
nerfs, simples notes éparses parfois, qui semblent hésiter à se conjuguer à
d‘autres, trop pudiques, fragiles, et dont on suit, un brin anxieux, le
progressif évanouissement dans l‘air. Il suffit de fermer les yeux, faire
abstraction de l‘espace environnant pour se projeter dans des mondes
imaginaires, au croisement des suggestions du pianiste et de nos
propres lubies. Rien de trop abscons cependant, de brusque. Schmolling (…)
sait distiller ses ambiances, ses entrelacs chromatiques, sans jamais laisser
les auditeurs à l‘écart, mais au contraire en les prenant par la main,
même les moins avertis d‘entre eux.
Le solo de Schmolling est un de ces moments privilégiés qui nous rappellent
pourquoi, même quand la paresse nous inclinerait à rester confortablement
vautrés dans notre canapé, nous ne devrions jamais hésiter à délaisser
nos pénates pour nous aventurer dans une soirée consacrée au jazz.“
(Diogene, „Jazz a Berlin“ über Marc Schmolling Solo bei den
6. Kollektiv Nights, Berlin, 29. August 2012,
Übersetzung ins Deutsche: Frank Sievers)

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