Vita

Der Komponist und Pianist Marc Schmolling, Sohn der Dichterin Inka Machulková, einer der Leitfiguren der Prager Literaturszene und tschechischen Beat Generation der 1960er Jahre, studierte am Richard-Strauss-Konservatorium München bei Larry Porter und Tizian Jost. Weiteren Unterricht erhielt er auf der Universität Stanford in Kalifornien von Horace Silver, Benny Green und Steve Coleman.
Er schloss sein Studium 1997 in München ab und wirkt seitdem als Pianist in der deutschen und europäischen Jazzszene.
Seit 2006 lebt Schmolling in Berlin und verfolgt neben seinen Solokonzerten weitere Projekte mit beachtlichen Musikern der europäischen zeitgenössischen Jazz- und Improvisationsszene.
Das Marc Schmolling Trio mit Jonas Westergaard am Bass und Christian Lillinger am Schlagzeug wurde 2010 für sein Album „Live in Berlin/Vol. 1“ (Wizmar Records) zum Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert.
2008 belegte Marc Schmolling den 1.Platz des Jazz Award Berlin.
Sein Album “Ticho” (tschechisch für „Stille“) mit dem mit dem britischen Trompeter Tom Arthurs und der Sängerin Almut Kühne erschien im Januar 2015 beim Schweizer Label Unit Records.
Seit 2017 spielt die Formation in neuer Besetzung mit der bulgarischen Geigerin Biliana Voutchkova
mit dem aktuellen Programm „Angels“.
2018 erschien das Album „Approaching Eyjafjallajökull“ des Duos „Madness & Arrogance“ mit dem Posaunisten Gerhard Gschlößl auf dem Label „Trouble-In-The-East-Records“.
Marc Schmollings Solo Debütalbum „Not So Many Stars“ erschien 2016 als Erstling seines Labels „Schmollingstones“ und erntete hervorragende Kritiken bei der Fachpresse.
Sein zweites Solo-Album „Suvenýr“ erschien im Juni 2020 und landete in den Top Ten der
Empfehlungen des Magazins „New York City Jazz Record“.
Als Komponist und Arrangeur arbeitete Schmolling neben seinen eigenen Projekten speziell im Vokalbereich wie z. B. für den Kammerchor des Dänischen Rundfunks, DR VokalEnsemblet den Chor des Bayerischen Rundfunks und den Via Nova Chor München.Der erste Schlagzeuger der Münchener Philharmoniker, Sebastian Förschl, beauftragte ihn mit einer Suite für Vibraphon/Marimba und Kammerchor, die im Februar 2015 ihre Uraufführung in München fand.
Im Februar 2019 kam es mit dem renommierten Chorwerk Ruhr zur Uraufführung und Deutschlandfunk Live-Sendung des 90minütigen Programms „The Sound of Silence“, in dem Schmollings Kompositionen und Improvisationen mit dem Chor neben Werken aus der Renaissance und dem Frühbarock stehen.
Für die international angesehene Fotografin Johanna Diehl schrieb Schmolling eine Auftragskomposition für ein mit 40 Objekten präpariertes Klavier, die Vernissage fand im November 2019
im renommierten zeitgenössischen Museum „Haus am Waldsee“, Berlin statt.
Schmolling ist Mitbegründer und zusammen mit Johannes Lauer, Wanja Slavin, Gerhard Gschlößl, Philipp Gropper, Felix Wahnschaffe und Ronny Graupe Mitglied des Jazzkollektiv Berlin. Seit 2008 erhält das Jazzkollektiv Berlin für sein Festival jährlich den Förderpreis des Berliner Senats. Diese „Kollektiv Nights“ finden regelmäßig auch in Kooperation mit dem Kulturradio des RBB statt.
Tourneen und Auftritte führten ihn durch Deutschland, England, Dänemark, Ungarn, Polen, Österreich, Frankreich, Schweiz, Tschechien, Brasilien, Taiwan und auf die Bermudas. Marc Schmolling gastierte auf dem Just Music Festival Wiesbaden, Ostseejazz-Festival, Jazzfest München, Moers Festival, Jazz Units Berlin, Stuttgarter Jazztage, Jazzwoche Burghausen, Jazzclassica Festival Schloss Elmau, Jazzwerkstatt Bern, Free Jazz Festival Prag, Internationales Jazzpiano Festival Prag, DobiArtEventi Festival Italien/Slovenien, In Between Festival Breslau, Bermuda Festival of the Performing Arts, im Deutschlandfunk, Bayerischen Rundfunk und Dänischen Rundfunk und für die Goethe-institute Frankreich und Brasilien.